Über Mondulkiri-Pepper

Mondulkiri und Ratanakiri sind zwei kleine Städte im Osten Kambodschas, kurz vor der vietnamesischen Grenze. Tiefer Dschungel, kaum befestigte, staubige Straßen und große Armut zeichnen diese dünnbesiedelte Gegend. Genau hierher hat es mich im Jahr 2019 im Zuge einer Charity-Mission verschlagen, die ich begleiten durfte.

Wer hierhin gelangen will, muss es entweder auf eigene Faust mit dem Auto wagen oder eine sechs- bis achtstündige, abenteuerliche Busfahrt in Kauf nehmen.

Auf der langen Reise von Phnom Penh nach Mondulkiri sind mir besonders die hochgewachsenen Rankpflanzen aufgefallen, die hier auf vielen Feldern angebaut werden.
In Mondulkiri angekommen habe ich mich über diese Pflanzen erkundigt und gelernt, dass es sich dabei um echten Pfeffer handelt.
„Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst“, hat für mich hier eine ganz neue Bedeutung erhalten.

Hier wächst nicht etwa irgendein Pfeffer, sondern einer der besten der Welt. Die nährstoffreiche rote Erde und das subtropische Klima, mit der perfekten Menge Sonne und Regen, bieten dem Pfeffer hier die optimalen Bedingungen, um zu gedeihen und seine exquisiten ätherischen Öle zu entwickeln.

Die Bevölkerung hier ist sehr arm und besteht zumeist aus einfachen Bauern, von denen die meisten weder lesen noch schreiben können.

Und so beschloss ich nach einigen Recherchen, diesen Menschen zu helfen, eine Brücke zwischen ihrem außerordentlichen Produkt und dem Kunden in Europa zu schlagen. Oft wird der Großteil der hiesigen Ernte, weit unter dem Marktpreis nach Vietnam verkauft und dort dem vietnamesischen Pfeffer beigemischt, um dann als Vietnam-Pfeffer auf dem Weltmarkt zu landen.

Unsere Bauern gewinnen ihre Stecklinge mit viel Erfahrung und Bedacht von ausgewählten Mutterpflanzen und gewährleisten so eine gleichbleibend hohe Qualität. Alle Pflanzen werden ausschließlich mit Naturdünger, wie Kuh- oder Fledermausdung, sowie zermahlenen Rinderknochen oder Garnelenpanzern aufgezogen. Auf den Einsatz von Chemikalien oder Pestiziden wird gänzlich verzichtet. Um Schädlinge fern zu halten, wird hauptsächlich Niembaum eingesetzt und so die Ernte gesichert.

Etwa drei Jahre benötigt eine Pflanze, um die ersten Erträge abzuwerfen. Geerntet wird hier noch traditionell per Hand. Nach der Ernte werden die Pfefferbeeren handverlesen und in der kambodschanischen Sonne getrocknet. So entsteht ein außergewöhnliches Produkt mit einem unverkennbaren Aroma.

In der Produktionsfabrik, wird der Pfeffer handverlesen, gereinigt, entkeimt und sterilisiert. Wir garantieren nur die besten Körner von unseren Bio Pflanzen.

Mit den Gewinnen und dem von uns ins Leben gerufenen „Pfeffertaler“ werden gemeinnützige Projekte unterstützt. Wir unterstützen das von Ihnen ausgewählte Projekt mit 2% aus unserem Gewinn.

Die Projekte sind: Schulen in Guatemala zu bauen, die Meere von Plastik zu befreien und weitere spannende Projekte zur Verbesserung vieler Lebenssituationen, u. A. auch Schulen bauen in Kambodscha. So werden wir gemeinsam der nächsten Generation Zugang zu Bildung und eine Perspektive geben, ihren Familien zu helfen und unterstützen, die Erde auf langfristige Weise wieder aufzubauen. 

Aufgrund mangelnder Infrastruktur und des Fehlens zuständiger Behörden stehen wir vor einer schwierigen Aufgabe. Wir sind jedoch fest entschlossen, der hiesigen Bevölkerung auf dem Weg in eine bessere Zukunft zu helfen und Ihnen einen der besten Pfeffer der Welt zu liefern.