Einfach nicht wegzudenken aus unserer Küche: Salz und Pfeffer haben einen besonderen Stellenwert bei warmen genauso wie bei kalten Speisen und sind als Würzmittel geradezu unverzichtbar. Aber warum sind ausgerechnet Salz und Pfeffer etwas wie die Gewürze des Lebens bei uns geworden? Warum nicht Chili und Kümmel oder Senfkörner? Lesen Sie bei mondulkiripepper.de Interessantes zur Geschichte von Salz und Pfeffer.
Salz – notwendig und schmackhaft
Schon vor über 1.500 Jahren schrieb der römische Staatsmann Cassiodorus, dass „der Mensch zwar ohne Gold, aber nicht ohne Salz leben“ kann. Und damit lag er richtig. Unser Körper braucht Salz, um zu leben. Mehrere Gramm sind täglich notwendig, um den natürlichen Salzverlust wieder auszugleichen. Denn das Mineral ist lebenswichtig für unseren Wasserhaushalt, unser Nervensystem, unsere Knochen und unsere Verdauung: Etwa 150 bis 300 Gramm Salz enthält der menschliche Körper. Ein kleiner Trick der Natur: Nimmt unser Körper Salz auf, kommt es zu einer Dopaminausschüttung – wir fühlen uns glücklich.
Kreativ und findig wie der Mensch ist, hat er diese notwendige Mineralienaufnahme durch zahllose schmackhafte – und durch Salz umso schmackhaftere – Rezepte zu einem echten Vergnügen gemacht. Ganz gleich, ob deftig, scharf, sauer, knackig frisch oder süß – wenigstens eine Prise Salz gehört fast immer dazu. Neben seinem eigenen unverkennbar salzigen Geschmack verändert Salz auch andere Aromen. Bitterer Geschmack beispielsweise wird gemildert, umami oder süß dagegen werden verstärkt.
Das „weiße Gold“
Ob Meersalz oder Steinsalz: Die Gewinnung des „weißen Goldes“ war und ist vielerorts ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und hat ganze Regionen geprägt und zu Wohlstand verholfen. In der Antike verwendeten die Griechen und Römer ausschließlich Meersalz und so entstanden die großen Städte am Meer und entlang der Salzhandelswege. Die Salzgewinnung in Salzgärten war langwierig und aufwendig, weshalb Salz, ebenso wie Pfeffer, als wertvolles Gut gehandelt wurde. In den deutschen und österreichischen Alpenregionen war es das in Stollen abgebaute Steinsalz, mit dem Geld verdient wurde. Bereits im Mittelalter bauten die Habsburger hier ein Salzmonopol auf und verdrängten die Konkurrenz vom Markt. Bis heute lässt sich an Ortsnamen mit Zusätzen wie -salz oder -hall ablesen, wo das „weiße Gold“ von besonderer Bedeutung war: Salzburg, das Salzkammergut, Hallstatt oder Schwäbisch Hall.
Pfeffer – das gewisse Etwas jeder Speise
Anders als Salz ist Pfeffer für den menschlichen Körper nicht lebensnotwendig, er gehört heute jedoch zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Gewürzen überhaupt. Mit seiner angenehmen Schärfe und seinem charakteristischen Aroma wird er in der ganzen Welt verwendet, um Speisen das gewisse Etwas zu verleihen. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt die Früchte des Pfefferstrauchs geerntet und auf welche Weise sie getrocknet werden, sind sie grün, schwarz, weiß oder rot. Ursprünglich von der indischen Malabarküste stammend, breitete sich die Pfefferpflanze über ganz Südostasien und von dort über lange Handelswege immer weiter aus. Heute werden jedes Jahr ungefähr 200.000 Tonnen Pfeffer produziert und verzehrt. Die Beeren werden frisch, eingelegt oder – bei uns vorwiegend – in getrocknetem und gemahlenem Zustand zum Würzen verwendet.
Noch teurer als Salz: Pfeffer mit Gold aufgewogen
Ähnlich wie auch beim Handel mit Salz, haben beim Pfeffer die alten Römer einen großen Anteil an seiner Verbreitung in Europa. Alexander der Große brachte circa 300 vor Christus den sogenannten Stangenpfeffer, der auch als Heilmittel verwendet wurde, aus Indien mit. Hochwertiger Pfeffer war zeitweise nahezu so wertvoll wie Gold: Die römischen Soldaten wurden gelegentlich mit Pfefferbeeren bezahlt, und bei manchen Verhandlungen wurde Pfeffer mit Gold aufgewogen. Das teure Würzmittel war in der römischen Oberschicht sehr begehrt – woraufhin in größeren Mengen der günstigere und heute am weitesten verbreitete schwarze Pfeffer über die Handelsrouten von der indischen Pfefferküste bis nach Rom gebracht wurde.
Im Mittelalter wurde neben Salz auch Pfeffer vielfach eingesetzt, um Lebensmittel von schlechter Qualität oder bereits verdorbene Speisen geschmacklich aufzubessern. Der Pfeffer geriet dadurch sehr in Verruf. Vor allem König Ludwig XIV., der eine Vorliebe für die Kombination von Salz und Pfeffer hatte, ist es daher zu verdanken, dass Pfeffer als Gewürz in Europa nicht wieder an Bedeutung verlor, sondern dass sich die französische Küche sogar darauf spezialisierte. Da der französische Hof Vorbildcharakter in ganz Europa hatte, stieg auch der Pfeffer wieder in der Beliebtheit.
Salz & Pfeffer: Die Gewürze des Lebens?
Salz ist tatsächlich ein überlebenswichtiges Mineral und hat sich also seinen hohen Stellenwert in unserer Küche verdient. Pfeffer hat diese Rolle nicht – aber versuchen Sie es einmal selbst mit Salz und ohne Pfeffer: Kein Vergleich! Meinen Sie nicht, wir können guten Gewissens Salz und Pfeffer als die Gewürze des Lebens bezeichnen? Entscheiden Sie sich nach Ihren Vorlieben für Meersalz oder Steinsalz und bestellen Sie dazu gern unseren qualitativ hochwertigen und fair gehandelten Pfeffer von Kleinbauern aus Kambodscha auf mondulkiripepper.de.