Nicht alles, was sich Pfeffer nennt, ist es tatsächlich auch. Als echter Pfeffer werden nämlich nur solche Sorten bezeichnet, die von der Pfefferpflanze stammen. Ihr botanischer Name „Piper nigrum“ für „Schwarzer Pfeffer“ ist dabei aber irreführend. Denn abhängig von Anbau, Erntezeit und Weiterverarbeitung können die Pfefferkörner des Piper nigrum auch in grün, weiß oder rot gewonnen werden. Lesen Sie auf mondulkiripepper.de, was es zum Ursprung der Pflanze, ihrem Anbau, der Verbreitung und kulturellen Bedeutung Interessantes zu wissen gibt.
Piper nigrum: pikante Beeren von der indischen „Pfefferküste“
Der Piper nigrum hat seine ursprüngliche Herkunft an der Malabarküste im Südwesten Indiens, die deshalb auch mit dem Alternativnamen „Pfefferküste“ bezeichnet wird. Als Kletterpflanze wächst der Pfefferstrauch an Bäumen empor und erreicht dabei Höhen zwischen vier und zehn Metern. Ein einzelner Stamm der Pflanze entwickelt im Laufe seines Lebens bis zu 30 Äste, an denen während einer Reifezeit von acht bis neun Monaten die begehrten Pfefferbeeren – besser bekannt als Pfefferkörner – heranwachsen. Geerntet werden die noch nicht reifen grünen Früchte mit einem Durchmesser von etwa fünf Millimetern, sobald die ersten Pfefferkörner sich rot zu verfärben beginnen. Ihre charakteristische schwarze Farbe erhalten die Körner erst, nachdem sie im Anschluss an die Ernte sonnengetrocknet werden. Auch grüner Pfeffer wird wie sein schwarzes Pendant aus den noch unreifen Früchten gewonnen, behält seine Farbe aber durch bestimmte Behandlungsverfahren. Roter Pfeffer hingegen wird zu einem späteren Zeitpunkt geerntet, wenn sich die Früchte bereits vollständig verfärbt haben, während weißer Pfeffer aus dem geschälten Inneren der Körner besteht.
Piper nigrum: eine internationale Erfolgsgeschichte
Mit seinem unverwechselbaren Geschmack wurde der echte Pfeffer des Piper nigrum schon früh als Gewürz für Speisen geschätzt. In der indischen Küche ist er seit 2000 vor Christus als Zutat belegt und verbreitete sich von da an schnell über den südasiatischen Kontinent. Das „schwarze Gold“ galt als wertvolles Handelsgut und so ließ das Interesse der europäischen Völker nicht lange auf sich warten. Schon im frühen Römischen Reich wurden Handelsrouten zur Malabar-Region erschlossen und regelmäßig befahren, womit das Gewürz seinen Siegeszug in Europa antrat. Obwohl die Popularität des Pfeffers schließlich mit der Entdeckung Amerikas und der Chilischote abflaute, waren die scharfen Körner aus den Küchen und Gewürzmärkten der Welt nicht mehr wegzudenken. Noch heute stellt der Pfefferanbau 97 Prozent des gesamten landwirtschaftlichen Ertrages der Malabarküste dar.
Piper nigrum direkt aus der Natur
Mit einem Anteil von 20 Prozent am weltweiten Gewürzhandel gehört Pfeffer zu den beliebtesten Gewürzen überhaupt. Als größter Pfefferproduzent gilt heute Vietnam, das fast die Hälfte der internationalen Produktion ausmacht. Von den günstigen klimatischen Bedingungen der Region profitiert auch die Mondulkiri-Provinz im Osten Kambodschas, welche direkt an Vietnam grenzt. In dieser dünn besiedelten, natürlich-ursprünglichen Gegend gedeiht der Piper nigrum noch wie zu seinen Anfangszeiten. Traditionelle Anbau- und Erntemethoden sowie der Verzicht auf chemische Behandlungen sorgen für eine nachhaltige Landwirtschaft. Auf den nährstoffhaltigen Böden wachsen hochwertige Pfefferpflanzen. Mondulkiripepper.de setzt auf Kooperationen mit lokalen Kleinbetrieben, um eine ökologische und faire Pfefferproduktion zu garantieren. Das schlägt sich auch auf den Geschmack nieder, denn Pfeffer aus der Mondulkiri-Region besticht durch pikant-scharfe Noten, die jedem Gericht die perfekte Würze geben. In unserem Shop finden Sie garantiert echten Pfeffer des Piper nigrum in verschiedenen Varianten aus nachhaltigem und ursprünglichem Anbau.