Cayennepfeffer ist auch unter weiteren Namen wie Spanischer, Kolumbianischer oder Guinea- und Teufelspfeffer bekannt. Dabei wird das Gewürz überhaupt nicht aus den Früchten der Pfefferpflanze hergestellt, sondern besteht aus getrockneten und gemahlenen Chilischoten. Es gehört zu den schärfsten Gewürzen überhaupt und ist weltweit in zahlreichen Speisen anzutreffen. Erfahren Sie bei mondulkiripepper.de Wissenswertes zu Herkunft und Verwendung!

Die Cayenne-Pflanze und ihre Verarbeitung

Hergestellt wird der Cayennepfeffer vorwiegend aus den Schoten der Chili-Sorte „Capsicum annuum var. Acuminatum“ (Cayenne). Sie hat eine beißende Schärfe mit dem Stärkegrad 6 bis 7 und schmeckt leicht rauchig und etwas bitter. Der Cayenne-Strauch wird einen halben bis einen Meter hoch und zeichnet sich durch die große Vielfalt seiner Unterarten aus: Die Blätter können lang und schmal, spitz zulaufend, oval oder fast rund, hellgrün, dunkelgrün oder rötlich und sogar gestreift oder gefleckt sein. Das Gleiche gilt für die Früchte: Die Schoten haben eine kleine und runde, lange und spitze oder fast apfelförmige Form. Ihr Farbspektrum reicht im reifen Zustand von leuchtend rot über orange bis hin zu gelb. Die dekorative Pflanze wird auch bei uns gern als Topfpflanze gezogen. Die Früchte können Sie zum Trocknen auf Schnüre ziehen und anschließend – mitsamt Schale und Kernen – im Mörser zerstoßen.

In den zumeist (sub-)tropischen Anbaugebieten gibt es große Plantagen für Cayennepfeffer. Hier werden die Schoten in unterschiedlichen Reifegraden von noch grün bis bereits getrocknet geerntet – und zwar bis heute nur von Hand. Sie können frisch verwendet, getrocknet oder eingelegt werden. Zum Teil werden die Schoten auch leicht geräuchert oder geröstet.

Herkunft des Cayennepfeffers

Bekannt ist der Cayennepfeffer wahrscheinlich seit vielen tausend Jahren, darauf deuten zum Beispiel Funde in prähistorischen Grabstätten in Peru hin. Nachdem im 15. Jahrhundert die Spanier nach Südamerika kamen und die scharfen Gewürzschoten kennenlernten und mit nach Europa brachten, hat der Cayennepfeffer die ganze Welt erobert. Heute gehört er in Europa traditionell zu vielen spanischen, portugiesischen und französischen Speisen, ist aber ebenso in der amerikanischen, asiatischen und afrikanischen Küche beliebt.

Angebaut wird er vor allem in Indien, Indonesien, Thailand, China und Mexiko. Aber auch in Nigeria, Tansania und Uganda gibt es große Cayennepfeffer-Farmen. Erhältlich ist außerdem Cayennepfeffer aus Europa: Hier sind Spanien, Portugal, Süditalien, Ungarn und Bulgarien die größten Anbauländer.

Würzen mit Cayennepfeffer

Cayennepfeffer ist in der ganzen Welt bekannt und aus vielen Landesküchen nicht wegzudenken. So ist er in Indien, Indonesien oder Thailand Bestandteil fast aller Masalas und Currymischungen, in China wird er ebenso verwendet wie in Südamerika und im Süden der USA. Im Maghreb und im Orient gehört er zu zahlreichen Gewürzmischungen, in Spanien werden Reisgerichte mit Cayennepfeffer gewürzt und in Portugal Fischsuppen. Er passt zu Fleischgerichten genauso wie zu Fisch, Currys und Eierspeisen. Seine Schärfe ist ideal für Marinaden, Pasten und Saucen. Weniger bekannt ist, dass sich Cayennepfeffer auch hervorragend zum Würzen von Süßspeisen eignet. Desserts und Süßigkeiten wie Cremes, Eis oder Schokolade, Kaffee und Kakao oder auch Smoothies und Cocktails erhalten durch eine Prise Cayennepfeffer eine feine, scharfe Note.

Bedenken Sie bei der Verwendung von Cayennepfeffer immer, dass es sich um eines der schärfsten Gewürze überhaupt handelt und gehen Sie sparsam damit um. In den meisten Fällen reicht eine Messerspitze für ein ganzes Essen. Haben Sie zu scharf gewürzt, sollten Sie das Brennen im Mund nicht versuchen mit Wasser zu „löschen“: Trinken Sie lieber Milch, essen Sie ein wenig Joghurt oder Käse oder kauen Sie Brot. Auch sollten Sie sich nach dem Umgang mit Chilischoten oder Cayennepfeffer die Hände waschen und sich auf keinen Fall die Augen reiben!

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