Madagaskar ist in vielerlei Hinsicht faszinierend. Die enorme Landmasse vor der Ostküste Afrikas gehört zu den größten Inseln der Welt. Die einheimische Tier- und Pflanzenwelt hat eine außerordentliche Artenvielfalt zu bieten, zu der auch die Pfefferpflanze gehört. Auf Madagaskar gibt es verschiedene Pfeffersorten, von denen manche als absolute Rarität gehandelt werden. Lesen Sie mehr zu Pfeffer aus Madagaskar auf mondulkripepper.de!
Geschichte und Anbau
Betrachtet man die weltweite Pfefferproduktion, spielt Madagaskar eher eine untergeordnete Rolle. Nur etwa ein Prozent des weltweit angebauten Pfeffers kommt aus dem Inselstaat. Dabei ist die Pfefferpflanze, die lateinisch Piper nigrum genannt wird, schon seit langem auf Madagaskar beheimatet. Eingeführt wurde sie wahrscheinlich im 17. Jahrhundert von europäischen Kaufleuten und Entdeckern, die sie aus Indien mitbrachten. Das tropische Klima der Insel bietet der Pflanze ideale Bedingungen.
Pfeffer aus Madagaskar war ebenfalls ein wichtiges Diebesgut für die Piraten dieser Zeit, die im Indischen Ozean fremde Schiffe kaperten und Seemänner ihrer edlen Ware beraubten. Schließlich war Pfeffer ein ausgesprochenes Luxusprodukt und wurde zu sehr hohen Preisen gehandelt. Heute befinden sich die meisten Pfefferplantagen im Nordwesten Madagaskars am Fluss Sambirano. Diese dünn besiedelte Region ist fruchtbar und hügelig. Pfeffer wird dort oft zusammen mit Kakao- oder Kaffeepflanzen angebaut. Schließlich braucht der Pfeffer als Kletterpflanze stets eine benachbarte Pflanze, an der er sich entlangschlängeln und emporwachsen kann.
Eine ganz besondere Rarität: Voatsiperifery-Pfeffer aus Madagaskar
Neben herkömmlichem Pfeffer gibt es auf Madagaskar eine exotische Rarität unter den Pfeffersorten. Zur selben Gattung wie der echte Pfeffer gehört auch eine weitere Pflanzenart, die ausschließlich auf Madagaskar wächst: der Voatsiperifery-Pfeffer. Hinter diesem etwas komplizierten Namen verbirgt sich die Beere einer Pfefferpflanze, die auf Lateinisch Piper borbonense genannt wird.
Auf Madagassisch bedeutet „Voa” Frucht. Das Wort „Tsiperifery” ist der lokale Name dieser außergewöhnlichen Pfefferpflanze. Das Besondere an dieser Pfefferart ist, dass sie nur wild wächst. Um ihre Beeren zu ernten, müssen die Bauern bis zu 20 Meter hoch in die Bäume klettern. Die komplizierte Ernte und der einzigartige Geschmack machen Voatsiperifery-Pfeffer zu einer seltenen und teuren Köstlichkeit. Er zeichnet sich durch eine intensive Schärfe aus, schmeckt aber gleichzeitig sehr aromatisch. Der Geschmack dieses Pfeffers aus Madagaskar erinnert ein bisschen an Vanille und Holz. Dadurch verleiht er dem Essen eine warme, exotische Note.
Edler Pfeffer aus nachhaltigem Anbau
Nicht nur in einigen Regionen auf Madagaskar wird feiner Pfeffer auf traditionelle Art angebaut, sondern auch in Kambodscha. Die wohl bekannteste kambodschanische Pfeffersorte ist der Kampot-Pfeffer, der in den Küstengebieten im Süden des Landes kultiviert wird. Doch auch auf den Hochplateaus in den östlichen Provinzen Mondulkiri und Ratanakiri an der Grenze zu Vietnam wird qualitativ hochwertiger Pfeffer angebaut, unser Mondulkiri-Pfeffer und unser Ratanakiri-Pfeffer. Wegen des feuchtwarmen Klimas und der mineral- sowie nährstoffreichen Böden gedeihen die Pfefferpflanzen dort optimal.
Wir von mondulkiripepper.de haben uns dazu entschieden, die lokale Wirtschaft in den beiden Provinzen zu stärken. Daher arbeiten wir ausschließlich mit Kleinbauern zusammen, die ihre Pfefferplantagen nachhaltig ohne chemische Dünger oder Pestizide bewirtschaften. Auch die Ernte erfolgt traditionell per Hand. Möchten auch Sie in den Genuss dieser delikaten Pfeffersorten kommen, dann besuchen Sie den Shop von mondulkiripepper.de! Sie erhalten ein garantiert hochwertiges Produkt aus garantiert fairem Handel.